Warum werden Oberflächen verchromt?
Viele metallene Oberflächen von Möbeln, Lampen und Wohnaccessoires, aber auch solche aus Kunststoff, werden zum Schutz vor Korrosion und aus Dekorationsgründen verchromt. Dabei wird mit Hilfe der sogenannten Galvanotechnik ein Chromüberzug über die betroffenen Möbelteile gelegt. Man unterscheidet zwischen der sogenannten Glanzverchromung (auch dekorative Verchromung) und der Hartverchromung. In der Möbelindustrie findet vor allem die dekorative Verchromung Verwendung. Die Chromschicht, die um das Material gelegt wird, ist bei der Glanzverchromung äußerst dünn, sodass die entstehende Glanzstärke nicht nur vom Chrom, sondern auch von der darunterliegenden Zwischenschicht hervorgerufen wird. Ist die Zwischenschicht mattglänzend, wird auch das fertige Möbelstück in edlem Seidenmatt erstrahlen. Um eine hochglänzende Chromoberfläche zu erzeugen, bedarf es einer sehr genauen Arbeitsweise, da diese nur bei einer ganz bestimmten Stromdichte und Temperatur erzeugt werden kann. Werden diese Bedingungen nicht erreicht, bleibt die verchromte Oberfläche matt und muss anschließend aufwendig poliert werden. Eine Ausnahme bildet hier verchromter Edelstahl. Dieser wird zunächst auf Hochglanz poliert und kann anschließend ohne besondere Bedingungen verchromt werden. Verchromte Oberflächen sind sehr glatt und strahlend, müssen aber regelmäßig gereinigt und poliert werden, um ihre Schönheit zu behalten.
Wie reinigt man verchromte Oberflächen von Leuchten und Möbeln?
Da verchromte Oberflächen gern einmal den ein oder anderen Fingerabdruck deutlich zeigen oder nach längerem Gebrauch kleine Roststellen auftauchen können, sollten sie unbedingt regelmäßig gereinigt werden. Verwenden Sie für die normale Reinigung am besten einen haushaltsüblichen Glasreiniger und zwei sehr weiche Tücher. Das eine benutzen Sie zum Wischen, mit dem anderen polieren Sie die Oberflächen anschließend glänzend trocken. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie weiche Materialien verwenden, die keine feinen Kratzer in der Verchromung hinterlassen. Auch wenn diese für das Auge anfangs noch unsichtbar sind, zerstören diese Kratzer die schützende Chromschicht und können Korrosionen, also Rostbildung verursachen. Auch Scheuermittel oder Schleifpapier sind deshalb für die Chromreinigung mehr als ungeeignet. Im Handel gibt es für verchromte Oberflächen spezielle Polituren, aber auch Schutzlacke, die eine schnelle Rostbildung verhindern sollen. Wir empfehlen Ihnen vor dem Kauf dieser Mittel, immer das Gespräch mit einem Fachmann in Sachen Verchromung zu suchen.